Operambla
Boulevard der Leidenschaften

Warum singt der Sterbende?

Die Frage ist wohl etwa so alt wie die Oper selbst. Seit über 400 Jahren bietet diese Königin der Künste Anlass zu regen Diskussionen; keine andere Kunstform ist so oft hinterfragt, so oft angegriffen, so oft totgesagt worden – und dennoch kann von Abdankung keine Rede sein. Denn welche Kunstform vermag andererseits solche Begeisterungsstürme hervorzurufen und geht so unmittelbar unter die Haut?

Warum das mit der Oper so ist, das macht OPerambla begreiflich.

OPerambla, das sind ein Quartett von vier Sängern, ein Pianist und eine Regie führende Moderatorin, die in einem rasanten Streifzug durch die Welt der Oper Einblicke in das Geschehen in und hinter den Kulissen ermöglichen.

Kommen Sie mit uns auf den Boulevard der Leidenschaften! OPerambla, das ist eine Verschmelzung der Begriffe „Opera“ und „Rambla“, zurückzuführen auf „La Rambla“, die weltberühmte Promenade in Barcelona. La Rambla – ein Inbegriff für belebte Straßen, in denen man sich zwanglos begegnet, flaniert, diskutiert, sich inspirieren und anregen lässt von seiner Umgebung und einige schöne Stunden bei gepflegter Unterhaltung verbringt.

Was macht die Oper so faszinierend? Wieso konnte Verdi die Oper nicht leiden? Weshalb sind ausgerechnet Barockopern so modern? Und warum singt denn nun der Sterbende? Diese und weitere Fragen werden bei raschem Kostümwechsel im lockeren Interview mit den Sängern erörtert. Flexibilität ist eine der Grundvoraussetzungen für den Sängerberuf, und flexibel müssen sie sein, unsere Sänger/innen, wenn sie eben noch als Bösewichter über die Bühne geschlichen sind, um gleich danach als schüchtern Liebende aufzutreten und zwischendurch die Geschichte ihres größten Texthängers zu erzählen. Wie fühlt sich eine Sängerin eigentlich in ihre Rolle ein? Wie kommt man auf die Idee, Opernsänger zu werden? Wie reagiert man, wenn es mal nicht so läuft, wie es sollte? Und was macht so eine Opernsängerin, wenn sie mal nicht singt? Fragen über Fragen, und viele unterhaltsame Antworten.

DivaVor allem aber geht es um Musik und um Gesang. OPerambla steht für szenische Darbietungen von Arien, Duetten und Ensembles aus bekannten und weniger bekannten Opern in Kostüm und Maske; Ausschnitte aus dem umfangreichen Repertoire unserer Sänger, garniert mit Wissenswertem und Anekdotischem aus der langen Tradition der Oper und ihrer Umsetzung auf der Bühne.

Lassen Sie sich auf eine abwechslungsreiche Promenade durch die Geschichte einer unvergänglichen Kunst mitnehmen, bei der auch die leichte Muse immer wieder zu Wort kommt! Begleiten Sie uns bei amüsanten, frechen, interessanten und bewegenden Opernabenden der etwas anderen Art, die ihren Charme aus ihrem leicht improvisierten Charakter beziehen. Präsentiert von Personen, die ihre Begeisterung für diese Kunstform mit anderen teilen möchten.

Und die zugleich eine Rückbesinnung auf das unmittelbare emotionale Erlebnis ermöglichen, das die Oper so unvergleichlich macht. Auf die Musik als Sprache der Seele, als Spiegel menschlicher Verhaltensweisen, ohne großes Brimborium drumherum. Denn es braucht ja gar nicht viel, um ein wunderbares Opernereignis zu schaffen. Einige wenige Kulissen, ein paar Kostümteile, einige prägnante Requisiten, um sich zu verwandeln, das ist schon alles. Es ist ein Ziel unserer Veranstaltungen, Oper mit wenig Aufwand zu gestalten, da wir sie auf direktem Wege zu unserem Publikum zu bringen. Denn OPerambla ist ein Opernsalon im besten Sinne, in dem die unmittelbare Verbindung zwischen Kunstproduzenten und Kunstkonsumenten gesucht wird. Nicht nur für Menschen, die die Oper lieben, sondern auch für solche, die den großen Kunsttempeln bislang eher misstrauisch begegnet sind. Das Publikum ist aufgefordert, mit den eigenen Fragen etwas beizutragen. Was Sie schon immer über Oper wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten – hier bietet sich Gelegenheit zur Aufklärung. Spätestens beim geselligen Ausklang im Gespräch mit den Mitwirkenden.

Inhaltliche Wünsche des Veranstalters können berücksichtigt werden.

Ball im SavoyAm 12. Juni 2015 heißt es auf dem Traumschiff DEUTSCHLAND „Leinen los!“ zur ersten Opernkreuzfahrt in der Seefahrtgeschichte. Neben den Opernaufführungen an Land werden die Gäste an Bord OPerambla im Kaisersaal an vier Abenden mit vier ganz unterschiedlichen Programmen erleben. (Weitere Informationen unter www.oper.de) Videomaterial für Interessierte und Veranstalter wird im Anschluss zur Verfügung stehen.

Kontakt: hrschlesinger (at) web.de

© Birgit Kronshage / Hans-Rüdiger Schlesinger